Buddhismus - der individuelle Weg zur Befreiung

Der auch im Westen an immer größerer Beliebtheit gewinnende Buddhismus geht auf den jungen Prinzen Siddhartha Gautama zurück. Das verwöhnte Leben im Palast aufgebend machte er sich als Wanderasket mit strengsten Verzichten auf die Suche nach der Wahrheit. Bald jedoch wurde ihm klar, dass der Weg des Erwachens nicht in den Extremen liegt, sondern in dem der Mitte. Unter einem Feigenbaum im nordindischen Bodh Gaya wurde der Prinz Siddhartha Gautama schließlich nach langer Meditation zum Erwachten, dem Buddha. Eine neue Weltreligion, der Buddhismus war geboren!

 

Jeder Mensch kann nach der Lehre Buddhas durch eigenes Bemühen Befreiung erlangen und selbst zum Buddha werden. Die vier edlen Wahrheiten sind dabei der zentrale Ankerpunkt im Buddhismus. Die erste Wahrheit besagt, dass alles Leben leiden ist. Die zweite wiederum beschreibt die Ursachen dieses Leidens, u.a. das Anhaften und die Begierde nach vergänglichen Dingen. In der dritten Wahrheit lehrt der Buddha, dass das Leiden durch eigene Anstrengungen beseitigt werden kann. Und mündet schließlich in die vierte Wahrheit, nämlich dem konkreten Weg zur Überwindung des Leidens durch den Achtfachen Pfad.

 

Der Buddhismus hielt zur Zeit des indischen Kaisers Ashoka (304-232 v.Chr.) im Gebiet des heutigen Nepals Einzug. Verschiedene Strömungen bildeten sich heraus, sodass neben dem Hinayana Buddhismus, dem sogenannten kleinen Fahrzeug, das nur wenigen Mönchen den Weg zum Nirwana gewährte, das große Fahrzeug, der Mahayana Buddhismus entstand. Nun war es allen Menschen möglich einen Weg zur Erlösung zu finden. Eine dritte Strömung, die des Vajrayana Buddhismus entstand im 5. und 6. Jahrhundert, als sich tantrische Lehren, Praktiken des Mahayana Buddhismus sowie Teile des Hinduismus zu mischen begannen. Das sogenannte diamantenen Fahrzeug verbreitete sich nach Niedergang des ursprünglichen Buddhismus vorallem in Tibet und anderen Himalayaländern. Auch der heute in Nepal verwurzelte Buddhismus ist dieser Strömung zuzurechnen. Etwa 9 Prozent aller Nepalesen gehören dem Buddhismus an. Zu ihnen zählen die zahlreichen tibetischen Flüchtlinge sowie viele Bergdorfvölker in den oberen Himalayalagen. 

 

Weitere Informationen zu den im Kathmandu gelegenen und zum UNESCO Weltkulturerbe gehörenden Stupaanlagen finden Sie unter folgenden Link: www.nepal-fuehlen.de/reisef%C3%BChrer/kathmandu-tal

 

Meditationsaufenthalte im Kopankloster sowie im Pokhara Buddhist Meditation Centre sind hier beschrieben: www.nepal-fuehlen.de/reisef%C3%BChrer/meditation

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