Trekking zu Nepals sechs Jahreszeiten

Trekking in Nepal hängt stark von den Jahreszeiten und deren unterschiedlicher Ausprägung, je nach Region ab.

Im Herbst, zwischen Anfang Oktober und Anfang Dezember haben Sie aufgrund des sehr klaren, beständigen und trockenen Wetters gute Chancen auf wunderbare Aussichten auf die Berge. Nur vereinzelt kommt es zu Niederschlägen bzw. Stürmen. Je höher die Region gelegen, desto kälter wid es. Vor dem Dezember kann es in den tieferen Gebieten heiß werden, in höheren Regionen ist es tagsüber angenehm frisch. Nachteile für diese Jahreszeit sind der Hochbetrieb im Annapurna- und Everestgebiet sowie der Mangel an grün auf den frisch gepflügten Terrassenfeldern des mittleren Berglands, sodass ein Ausweichen auf unberührte Bergregionen zu empfehlen ist.

Im Frühjahr, von Februar bis April steigen die Temperaturen an. Es kann am Nachmittag Schauer und Wind geben. Dunst bildet sich häufiger als im Herbst, sodass die Bergsicht etwas schlechter sein kann. In Höhenlagen zwischen 2000m und 3000m blühen prächtige Rhododendren.

Im Winter, von Dezember bis Januar zeigt sich das Wetter trocken, beständig und in höheren Gebieten von seiner kalten Seite. Die Schneegrenze kann bis auf 2500m und teilweise auch tiefer sinken. Pässe ab 4000m sind häufig unpassierbar und in Regionen, z.B. im Everestgebiet über 5000m sollten Sie sich auf Temperaturen bis zu minus 20Grad einstellen. In tieferen Gebieten, unter 2000m ist mit frühlingshaften Temperaturen zu rechnen. Der Vorteil dieser Jahreszeit liegt in der geringen Zahl an Trekkern, die ebenfalls unterwegs sind.

Im Mai und Anfang Juni wird es im Vormonsun heißer, dunstiger und unbeständiger. Nur wenige Trekkinggäste sind unterwegs und auch in höheren Lagen müssen Sie sich auf Regen, vor allem am Nachmittag einstellen.

Auch in der Hochmonsunzeit von Mitte Juni bis Anfang September sind nur wenige Trekker unterwegs. Die Bergsicht ist sehr eingeschränkt. Aber selbst in feuchten Gebieten herrscht am Morgen öfters klares Wetter und damit gute Bergsicht. Ein weiterer Vorteil dieser Saison sind die saftig grünen Reisterrassenfelder und Wälder sowie rauschende Flüsse. Allerdings müssen Sie mit Blutegeln, Matsch und Reiseschwierigkeiten rechnen. Der Monsun ist die perfekte Reisezeit für Westnepals entlegene Gebiete, wie Humla, Dolpo und Mustang, nördlich des Annapurnagebiets, da diese im Regenschatten des Himalaya liegen.

Das Wetter zur Erntezeit im Nachmonsun von Mitte September bis Anfang Oktober lässt sich schwer vorhersehen. In jedem Fall sprechen leere Wanderwege für diese Saison. Lässt der Regen nach ist mit klarem, warmen Wetter zu rechnen. Nur in den tieferen Gebieten kann es heiß und schwül werden. Hält der Regen stattdessen weiter an, bilden sich die, wie auch im Monsun üblichen, meist nachmittäglichen Schauer.

 

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