Geografie

Nepal gliedert sich in drei topographische Zonen.

 

Mit einer Höhe von durchschnittlich 100 Metern über dem Meeresspiegel erstreckt sich im Süden das Teraigebiet, ein äußerst fruchtbares Gebiet mit subtropischen, niederschlagsreichen Klima, in dem 48 Prozent der Nepalesen leben. In den 1950er Jahren rodeten Siedler die früher vorherrschenden Regenwälder, sodass es heute oft zu Bodenerosion kommt und Holzmangel herrscht.

 

Das mittlere Hügelland mit den Himalaya-Vorgebirgen schließt sich im Norden an, liegt auf durchschnittlich 2500 Metern ü.NN und wird von einer Vielzahl an Flusstälern geprägt. Die sogenannte Kornkammer Nepals ist aufgrund des subtropischen Klimas und der günstigen Regenmenge das bevorzugte landwirtschaftliche Nutzgebiet. Traditionen wurden über Jahrhunderte hinweg erhalten, da es aufgrund der geografischen Lage schwer war, Straßenverbindungen zu errichten.

 

Der hohe Himalaya mit einer durchschnittlichen Höhe von 4500 Metern schließt sich nördlich der Mittelgebirge an. 10 der 14 Achttausender der Erde liegen ganz oder zum Teil auf nepalesischen Staatsgebiet. Bis in eine Höhe von 4000 Metern werden Gerste, Kartoffeln und Gemüse angebaut. Der ergiebige Monsunregen und damit verbundene Erdrutsche jedoch erschweren die Landwirtschaft sehr. Waldwirtschaft und Viehzucht sind weitere wichtige Erwerbszweige in diesen Höhen. Die Gebiete sind nur zu Fuß oder mit dem Flugzeug zu erreichen. Nur die entwickelten Regionen profitieren vom Tourismus. Der ferne und mittlere Westen sowie der Osten werden kaum von Touristen besucht.