Pashupatinath

Pashupatinath ist das über die Landesgrenzen Nepals hinaus bekannteste hinduistische Hauptheiligtum. Der Shiva-Tempel zieht jährlich tausende hinduistische Pilger an. Am Ufer des heiligen Bagmati-Flusses befindet sich die Hauptverbrennungsstätte der Stadt. In Pashupathinath leben die Sadhus, hinduistische Wandermönche. Gern kann man sich zu Ihnen auf deren Bastmatte setzen und gemeinsam mit ihnen Tee trinken.

 

Die Saddhus sind für die gläubigen Hinduisten ein Abbild ihrer Gottheiten. Ein Anblick ihrer genügt und sie werden von göttlicher Energie durchströmt. Das Rauchen von Haschisch ist ihnen erlaubt und hilft ebenso wie das Sitzen inmitten von brennenden Kuhdung in der Mittagshitze allem Weltlichen zu entsagen. Der Hinduismus ist eine mysthische Religion ohne einen Stifter. 90 Prozent aller Nepalis gehören dem Hinduismus an, der es geschafft hat über Jahrhunderte Einflüsse konkurrierender Religionen zu integrieren. So ist Siddharta Gautama, der Begründer des Buddhismus, eine der 10 Inkarnationen Vishnus, dem Erhalter der Welt.

 

In beiden Religionen glauben die Menschen an die Wiedergeburt und an einen Wesenskreislauf. Das Karma des jetztigen Lebens bestimmt dabei die Lebensform, in der man wiedergeboren wird. Ziel Anhänger beider Religionen ist es diesen Kreislauf zu verlassen, um entweder mit der Weltenseele Brahman zu verschmelzen oder ins Nirwana einzugehen. Schon im Kindesalter tauchen die Menschen in den Götterpathon ein. Der Alltag in Kathmandu ist geprägt von religiösen Riten, Festen und Bräuchen.